Meinen Blog habe ich in letzter Zeit etwas vernachläßigt. Familie, Arbeit und nicht zuletzt die Fotografie als solche und meine Ausstellung in der Kanzlei Bärbel Schönhof forderten in den letzten Wochen ihren Tribut. Heute soll es aber dann doch einmal wieder einen kleinen Artikel geben.
Einer der Orte, zu denen es mich immer wieder hinzieht, ist der Schlosspark in Bochum-Weitmar. Ein kleiner, sehr offener Park, dessen zentrale Punkte die Überreste des Adelssitzes "Haus Weitmar" und die der Silvesterkapelle sind. In den Mauern des Haus Weitmar wurde vor einigen Jahren ein modernes Gebäude als Kubus errichtet, in dem sich ein Museum befindet. Die Kombination von alt und neu polarisiert. Ich habe mir keine abschließende Meinung gebildet, fotografisch jedenfalls ergeben sich durch diese Kombination interessante Motive, Die Silvesterkapelle ist als Ruine erhalten worden, allerdings gibt es dort einige Betonmauern, deren Zweck sich mir nicht unmittelbar erschließt, die aber nicht gut zu den alten Bruchsteinen passen. Seit neuestem gibt es eine Tür, die offensichtlich zu einem Raum unterhalb des Altarbereichs führt. Was sich hinter dieser Tür verbirgt, habe ich noch nicht erfahren.
Seit dem vergangenen Jahr befindet sich im Schlosspark auch das "Museum unter Tage". Ausstellungsräume wurden unterirdisch angelegt und ergänzen die Räume im Kubus. Der überirdisch angelegte Eingangsbereich, sowie Gebäude, die der Versorgung und Belüftung der unterirdischen Räume dienen, passen möglicherweise gut zum Kubus, sind aber nach meiner Meinung Fremdkörper im Park. Allerdings muß ich auch hier zugeben, daß sie fotografisch durchaus reizvoll sind.
Eigentlich hatte ich geplant, im Schlosspark einige "bodennahe" Aufnahmen zu machen, und packte deswegen die Sony A7 mit dem Macro-Emarit 2,8/60 ein. Allerdings habe ich versäumt, Batterien in die Kamera einzulegen. So war es also nichts mit der digitalen Fotografie. So konnte ich mich auf die analoge Abteilung konzentrieren, die aus der M2 mit den Objektiven Canon 1,4/50, Summicron 2/35 und Summicron 2/90 bestand. In der Kamera befand sich der Kodak TriX400. Der Film paßt nicht nur von seiner Geschichte her gut zur M2, sondern gefällt mir überhaupt immer besser. Einige Filme habe ich im passenden Kodak D-76 1:1 entwickelt, der Film vom Schlosspark wurde aber im universellen Spur-HRX "gebadet". Von den Negativen möchte ich gerne Vergrößerungen anfertigen, um besser vergleichen zu können. Die Scans des im Spur-Entwickler entwickelten Film gefallen mir wegen der knackigen Bildschwärzen einen Tick besser. Das kann aber auch am Scan liegen.
Genug der Worte. Hier nun einige Bilder vom Nachmittag im Schlosspark.
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