Im vorherigen Blogartikel ging es um die Zonenplatte des "Subjektiv" Objektivs. Im Lieferumfang dieses Objektivs gibt es neben der Zonenplatte und einem Lochkameraeinsatz auch noch eine Glas- und eine Acryllinse. Diese Acryllinse habe ich am vergangenen Samstag ausprobiert. Die Bilder zeigen eine scharfe Abbildung in der Mitte umrahmt von einer irgendwie mystisch wirkenden Unschärfe zu den Rändern
Angesetzt habe ich das Subjektiv mit der Acryllinse an die analoge Leica R4. Die Kamera ist inzwischen 37 Jahre alt und funktioniert mechanisch und elektronisch immer noch sehr zuverlässig. Die Film/ Entwicklerkombination war jedoch eine Premiere. Ich habe den Ilford PanF+ eingelegt, mit 50 ASA belichtet und in Microphen 1:1 6 min. entwickelt. Nun kann eine Kombination aus feinkörnigem Film und einem Feinkornentwickler mit einer Acryllinse sicher nicht alle ihre Vorteile ausspielen. Dennoch sehen die Grauwerte schon einmal vielversprechend, und ich bin gespannt, wie die Abzüge werden.
Auf den Bildern ist nicht zu sehen, daß im Wiesental eine ziemlich große Baustelle ist. Es ist an manchen Stellen nicht mehr wieder zu erkennen. Breite Schotterwege und weiträumige Absperrungen sind kein schöner Anblick und schränken den Erholungswert diese Parks erheblich ein.
Bei den hier abgebildeten Motiven paßt diese weiche Linse mit den unscharfen Rändern sehr gut. Auch Portraits stelle ich mir sehr reizvoll vor, während Architekturaufnahmen wahrscheinlich nicht die Domäne der Acryllinse sein werden.
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